F: Ihr Ansatz erscheint mit 19 Elementen unüberschaubar und viel zu komplex für die Praxis, oder? A: In der Tat versteht das die durchschnittliche FK nicht. F: Wie kommen Sie auf die Idee, dass das Team-Leadership-Modell irgendwie relevant ist? A: Alle Größen/Kriterien spielen in der organisationspsychlogischen Forschung seit Jahren wichtige Rollen. Es ist vieles über deren Charakteristiken und Auswirkungen bekannt. Es hat sich in der Forschung herausgestellt, dass diese Größen größere Bedeutung haben als viele Aspekte, die Laien für maßgeblich halten. F: Wie entstehen bei Ihnen die Verbesserungsansätze und welche empfehlen Sie? B: (1.: Team Reflexivity ist der Schlüssel; 2.: Das Modell sieht keine bestimmte Intervention vor. Sie können alles machen, solange es ein wirksamer Hebel ist.) F: Beziehen Sie sich nur auf Führungskräfte, die formale Vorgesetzte sind? A: Das Modell und die Prinzipien lassen sich genauso auf Projektteams, die nur eine begrenzte Zeit bestehen, übertragen. Ob eine Führungskraft formale Weisungsbefugnisse hat oder nicht, spielt für das Modell keine große Rolle. F: Was bedeutet der TLA für mich als Führungskraft? A: Bedeutet ein wesentliche Erweiterung des eigenen Führungsverständnisses. Es geht nicht darum, den/die große Zampano/a zu spielen. F: Wie viel Zeit brauche ich denn dafür? Sie wissen schon: Stichwort bzw. Killerphrase Alltagsgeschäft. B: 14 Stunden, 23 Minuten, 17 Sekunden. Piep. Und eine halbe Ewigkeit.